Three friends and one stranger

 
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Im Rahmen der Kreativitäts-Coaching-Weiterbildung an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK lernten wir Tim Harford und die spannende Studie “Drei Freunde und ein Fremder” kennen.

Psychologen initiierten ein Experiment, in dem Gruppen ein “murder-mystery puzzle” lösen mussten. Die Gruppen bestanden entweder aus 4 Freunden oder aus 3 Freunden und einem Fremden.

Es zeigte sich, dass die Gruppen mit der fremden Person zu 75% die Aufgabe lösen konnten, während die Gruppen, die aus nur Freunden bestand, nur zu 54% erfolgreich war.

Besonders interessant war jedoch die Tatsache, dass die Freundes-Gruppen überzeugt davon waren, die richtige Antwort gefunden zu haben – selbst wenn sie daneben lagen. Die “Diversitäts-Gruppen” mit dem Fremden hingegen waren weniger überzeugt, die richtige Antwort gefunden zu haben. Sie fühlten sich eher unsicher und nicht so wohl, wie die Freundes-Gruppen, die nach eigenen Angaben eine gute Zeit hatten, während sie zusammenarbeiteten.

Abschliessend kann man feststellen, dass divers aufgestellte Teams effizienter und besser arbeiteten, auch wenn sich das für die Team-Mitglieder nicht so anfühlte. Es lohnt sich also, ab und zu aus der behaglichen Komfortzone auszubrechen, Prozesse zu hinterfragen und sich mit anderen Perspektiven auseinanderzusetzen.

Hier der Link zum englischsprachigen Artikel zum Thema:

“How a little discomfort can boost performance”

Und hier Tim Harfords TED-Talk:

“Wie vertrackte Probleme Kreativität anregen”